Dosierautomatik

Automatisch Chemikalien dosieren

In vielen Bereichen der industriellen und kommunalen Prozess- und Abwassertechnik werden Aufbereitungschemikalien (z. B. Fällungsmittel, Flockungsmittel, organische Spalter) zu dosiert, um unerwünschte Inhaltsstoffe mit mechanischen Vorrichtungen aus dem Wasser abtrennen zu können (Sedimentation, Filtration, Flotation, Zentrifugen etc.).
Die optimale Dosiermenge ist hierbei nicht nur vom Volumenstrom, sondern auch stark von Art und Menge der zu entfernenden Inhaltsstoffe, d.h. von der Qualität des zu behandelnden Wassers abhängig. Weder eine Unter- noch eine Überdosierung führen zu optimalen Aufbereitungsergebnissen.
Mit dem neuartigen ARU-Steuerungskonzept gelingt es, eine dauerhaft bedarfsgerechte Dosiermenge automatisch zu dosieren. In den allermeisten Fällen ist damit eine deutliche Einsparung von Aufbereitungschemikalien verbunden und die personalintensive Überwachung der Prozesse vor Ort kann weitgehend entfallen.

Durchlichtsonde
Fällung
Spaltung

Funktionsweise

Eine optische Sonde wird in einer kontinuierlich durchströmten Rohrleitung zwischen einer Chemikaliendosierstelle und der mechanischen Abtrennvorrichtung (z.B. Klärbehälter) montiert. Die optischen Eigenschaften der Flüssigkeit ändern sich nicht nur durch die Menge der Chemikalienzugabe sondern auch durch schwankende Zulaufeigenschaften.
Mit speziellen Algorithmen werden die optischen Eigenschaften im kontinuierlichen Strom ausgewertet und damit die Dosiermenge optimal eingestellt - auch dann - wenn sich die Qualität des zulaufenden Wassers ändert.
Je nach Anwendungsfall und Aufbereitungschemikalie kommen verschiedene Algorithmen in Frage. Es sind Algorithmen für Fällung, Flockung und deren Kombinationen, für organische Spaltung und für sulfidische Schwermetallfällung im Einsatz.

Einfacher Einbau, einfache Nachrüstung

Bei kleineren Durchflussmengen und Rohrdurchmessern kann sowohl die Dosierstelle für die Chemikalien, als auch die optische Sonde in die Rohrleitung des Hauptstroms eingebaut werden.
Bei größeren Durchsätzen und Rohren sollten die Sonden in einem Bypass zum Hauptstrom montiert werden.

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